Beschluss: 2. Bildung
Originalversion
1 | Sowohl für die Zukunftschancen des einzelnen jungen Menschen |
2 | als auch für die Gesellschaft ist eine gute und umfassende |
3 | Bildung heute wichtiger denn je. Bildung ist sowohl |
4 | Kompetenz- als auch Wissensvermittlung und findet bei |
5 | verschiedenen Gelegenheiten statt: in der Familie, unter |
6 | Gleichaltrigen, im Kindergarten, in der Jugendarbeit, in der |
7 | Schule, in den Medien und in der weiterführenden Ausbildung. |
8 | Bildung muss heute als niemals endender Prozess verstanden |
9 | werden – die Basis auch für ein lebenslanges Lernen muss in |
10 | der Kindheit und Jugend gelegt werden. Hier entstehende |
11 | Bildungsunterschiede lassen sich später kaum kompensieren. |
12 | Dazu bedarf es einer neuen Verbindung der formellen und |
13 | informellen Bildungsträger, der eine gleichberechtige und |
14 | gleichwertige Zusammenarbeit zugrunde liegt. |
15 | Konkret fordern wir von der Niedersächsischen Landespolitik: |
16 | • Es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um allen |
17 | Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft und |
18 | ihren finanziellen Möglichkeiten eine angemessene und |
19 | umfassende Bildung zu ermöglichen, als Basis für |
20 | lebenslanges Lernen und Teilhabe an der Gesellschaft. Inner- |
21 | und außerschulische Bildungsangebote für junge Menschen |
22 | sollten grundsätzlich kostenfrei sein. Als erster Schritt |
23 | ist die Wiedereinführung der Lehrmittelfreiheit notwendig. |
24 | [neXT2020-Erklärung] |
25 | • Außerschulische Bildung muss als gleichberechtigter |
26 | Partner in der Bildungslandschaft gesehen und daher |
27 | aufgewertet und stärker gefördert werden. Insbesondere in |
28 | der unmittelbaren Kooperation zwischen Schule und |
29 | außerschulischen Bildungsträgern (wie z.B. Jugendverbänden) |
30 | müssen für alle Partner die gleichen Rahmenbedingungen |
31 | gelten und gleiche materielle, finanzielle und personelle |
32 | Ressourcen zur Verfügung stehen. Auf der Landesebene müssen |
33 | die Verbände in die Lage versetzt werden, |
34 | jugendarbeiterische Angebote an Schulen zu vernetzen, zu |
35 | koordinieren und zu unterstützen. Dafür sollte das JFG um |
36 | einen Abschnitt „Förderung von jugendarbeiterischen |
37 | Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Schule” ergänzt werden; |
38 | dafür muss das Kultusministerium die notwenigen finanziellen |
39 | Mittel zusätzlich zur Verfügung stellen. [neXT2020-Visionen] |
40 | • Der Erwerb von Medienkompetenz von Kindern und |
41 | Jugendlichen muss in der schulischen und außerschulischen |
42 | Bildung fester Bestandteil sein. Dabei geht es weniger um |
43 | das Vermitteln von technischen Fertigkeiten. Kinder und |
44 | Jugendliche müssen lernen können, Informationen zu |
45 | erschließen und zu bewerten. Sie müssen Potenziale |
46 | vielfältiger Medientypen erkennen und sie gestalten können. |
47 | Die Bildungsträger müssen für dieses Aufgabenfeld |
48 | qualifiziert werden und die notwendigen Ressourcen erhalten. |
49 | [VV-Beschluss 2010] |
50 | • Das Erststudium muss studienbeitragsfrei sein, |
51 | ehrenamtliches Engagement muss bei Gebühren für sogenannte |
52 | Langzeitstudierende gewürdigt werden. |
53 | • Ein auswahlfähiges, qualitativ hochwertiges Angebot an |
54 | Ausbildungsplätzen muss gewährleistet werden. Schon während |
55 | der beruflichen Erstausbildung muss den jungen Erwachsenen |
56 | ein eigenständiges Leben möglich sein, was eine angemessene |
57 | Entlohnung voraussetzt. |
Der Text verglichen mit der Originalversion
1 | Sowohl für die Zukunftschancen des einzelnen jungen Menschen |
2 | als auch für die Gesellschaft ist eine gute und umfassende |
3 | Bildung heute wichtiger denn je. Bildung ist sowohl |
4 | Kompetenz- als auch Wissensvermittlung und findet bei |
5 | verschiedenen Gelegenheiten statt: in der Familie, unter |
6 | Gleichaltrigen, im Kindergarten, in der Jugendarbeit, in der |
7 | Schule, in den Medien und in der weiterführenden Ausbildung. |
8 | Bildung muss heute als niemals endender Prozess verstanden |
9 | werden – die Basis auch für ein lebenslanges Lernen muss in |
10 | der Kindheit und Jugend gelegt werden. Hier entstehende |
11 | Bildungsunterschiede lassen sich später kaum kompensieren. |
12 | Dazu bedarf es einer neuen Verbindung der formellen und |
13 | informellen Bildungsträger, der eine gleichberechtige und |
14 | gleichwertige Zusammenarbeit zugrunde liegt. |
15 | Konkret fordern wir von der Niedersächsischen Landespolitik: |
16 | • Es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um allen |
17 | Kindern und Jugendlichen unabhängig von ihrer Herkunft und |
18 | ihren finanziellen Möglichkeiten eine angemessene und |
19 | umfassende Bildung zu ermöglichen, als Basis für |
20 | lebenslanges Lernen und Teilhabe an der Gesellschaft. Inner- |
21 | und außerschulische Bildungsangebote für junge Menschen |
22 | sollten grundsätzlich kostenfrei sein. Als erster Schritt |
23 | ist die Wiedereinführung der Lehrmittelfreiheit notwendig. |
24 | [neXT2020-Erklärung] |
25 | • Außerschulische Bildung muss als gleichberechtigter |
26 | Partner in der Bildungslandschaft gesehen und daher |
27 | aufgewertet und stärker gefördert werden. Insbesondere in |
28 | der unmittelbaren Kooperation zwischen Schule und |
29 | außerschulischen Bildungsträgern (wie z.B. Jugendverbänden) |
30 | müssen für alle Partner die gleichen Rahmenbedingungen |
31 | gelten und gleiche materielle, finanzielle und personelle |
32 | Ressourcen zur Verfügung stehen. Auf der Landesebene müssen |
33 | die Verbände in die Lage versetzt werden, |
34 | jugendarbeiterische Angebote an Schulen zu vernetzen, zu |
35 | koordinieren und zu unterstützen. Dafür sollte das JFG um |
36 | einen Abschnitt „Förderung von jugendarbeiterischen |
37 | Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Schule” ergänzt werden; |
38 | dafür muss das Kultusministerium die notwenigen finanziellen |
39 | Mittel zusätzlich zur Verfügung stellen. [neXT2020-Visionen] |
40 | • Der Erwerb von Medienkompetenz von Kindern und |
41 | Jugendlichen muss in der schulischen und außerschulischen |
42 | Bildung fester Bestandteil sein. Dabei geht es weniger um |
43 | das Vermitteln von technischen Fertigkeiten. Kinder und |
44 | Jugendliche müssen lernen können, Informationen zu |
45 | erschließen und zu bewerten. Sie müssen Potenziale |
46 | vielfältiger Medientypen erkennen und sie gestalten können. |
47 | Die Bildungsträger müssen für dieses Aufgabenfeld |
48 | qualifiziert werden und die notwendigen Ressourcen erhalten. |
49 | [VV-Beschluss 2010] |
50 | • Das Erststudium muss studienbeitragsfrei sein, |
51 | ehrenamtliches Engagement muss bei Gebühren für sogenannte |
52 | Langzeitstudierende gewürdigt werden. |
53 | • Ein auswahlfähiges, qualitativ hochwertiges Angebot an |
54 | Ausbildungsplätzen muss gewährleistet werden. Schon während |
55 | der beruflichen Erstausbildung muss den jungen Erwachsenen |
56 | ein eigenständiges Leben möglich sein, was eine angemessene |
57 | Entlohnung voraussetzt. |
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