Beschluss: VV-Antrag 2012: Gemeinsam die Jugendpolitik vor Ort stärken

Originalversion

1 Die jugendpolitische Interessenvertretung auf der kommunalen
2 Ebene ist von zentraler Bedeutung denn die Lebenswelt von
3 Kindern und Jugendlichen wird maßgeblich durch politische
4 Entscheidungen auf Orts- und Kreisebene geprägt. Und auch
5 die Arbeitsbedingungen der Jugendgruppen, Jugendringe und
6 Jugendverbände hängen stark davon ab, welchen Stellenwert
7 Jugendpolitik vor Ort hat.
8 Entgegen politischer Bedeutungserklärungen mussten die
9 Jugendverbände in den letzten Jahren feststellen, dass die
10 Jugendpolitik in vielen Kommunen angesichts von politischen
11 Schwerpunktverschiebungen zu Gunsten von Jugendhilfe und
12 Familienpolitik immer mehr an Relevanz verliert: Die
13 Gesamtverantwortung der Kommune im Sinne des KJHG wird
14 unzureichend wahrgenommen, Kinder und Jugendliche werden
15 nicht ausreichend beteiligt, die Fördermittel für die
16 Jugendarbeit sind nicht bedarfsgerecht, bürokratische
17 Vorgaben erschweren das ehrenamtliche Engagement. Während
18 sich die Rahmenbedingungen verschlechtern, stellt der
19 zunehmende gesellschaftliche Wandel die Jugendarbeit vor
20 neue Herausforderungen.
21 Die zeitgemäße Weiterentwicklung der kommunalen
22 Jugendpolitik und die Qualifizierung der
23 Interessenvertretung ist angesichts der aktuellen
24 gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ein bedeutendes
25 Anliegen der Jugendverbände. Die Jugendverbände im
26 Landesjugendring Niedersachsen e.V. wollen diese
27 Herausforderungen annehmen und sich auch auf der kommunalen
28 Ebene verstärkt für eine aktive Jugendpolitik im Interesse
29 der jungen Menschen einsetzen. Sie wollen Jugendpolitik
30 mitgestalten und die jugendpolitische Verantwortung auch
31 durch ein verstärktes politisches und vernetzendes
32 Engagement vor Ort und in Jugendhilfeausschüssen
33 entschiedener wahrnehmen.
34 Die niedersächsischen Jugendverbände wollen daher gemeinsam
35 mit Vertreter-inne-n der kommunalen Jugendringe sowie der
36 örtlichen Jugendgruppen und -projekte einen gemeinsamen
37 Diskussions- und Entwicklungsprozess starten. Dabei sollen
38 Hilfestellungen für die kommunalpolitische
39 Interessenvertretung erarbeitet werden, zeitgemäße
40 Arbeitsformen entwickelt und die Bedeutung der Jugendpolitik
41 auf der kommunalen Ebene gestärkt werden. Es wird eine
42 begleitende Arbeitsgruppe „Jugendpolitik vor Ort”
43 eingerichtet, die in den kommenden zwei Jahren im Sinne
44 dieses Beschlusses arbeitet.
45 Jugendpolitik vor Ort muss von vielen Partner-inne-n
46 getragen und gestaltet werden. Die Vollversammlung des
47 Landesjugendrings Niedersachsen e.V. fordert daher Politik
48 und Verwaltung auf den verschiedenen politischen Ebenen auf,
49 sich der Verantwortung für Jugendpolitik bewusst zu sein und
50 diese gemeinschaftlich mit den Vertreter-inne-n der
51 Jugendarbeit weiterzuentwickeln.

Der Text verglichen mit der Originalversion

1 Die jugendpolitische Interessenvertretung auf der kommunalen
2 Ebene ist von zentraler Bedeutung denn die Lebenswelt von
3 Kindern und Jugendlichen wird maßgeblich durch politische
4 Entscheidungen auf Orts- und Kreisebene geprägt. Und auch
5 die Arbeitsbedingungen der Jugendgruppen, Jugendringe und
6 Jugendverbände hängen stark davon ab, welchen Stellenwert
7 Jugendpolitik vor Ort hat.
8 Entgegen politischer Bedeutungserklärungen mussten die
9 Jugendverbände in den letzten Jahren feststellen, dass die
10 Jugendpolitik in vielen Kommunen angesichts von politischen
11 Schwerpunktverschiebungen zu Gunsten von Jugendhilfe und
12 Familienpolitik immer mehr an Relevanz verliert: Die
13 Gesamtverantwortung der Kommune im Sinne des KJHG wird
14 unzureichend wahrgenommen, Kinder und Jugendliche werden
15 nicht ausreichend beteiligt, die Fördermittel für die
16 Jugendarbeit sind nicht bedarfsgerecht, bürokratische
17 Vorgaben erschweren das ehrenamtliche Engagement. Während
18 sich die Rahmenbedingungen verschlechtern, stellt der
19 zunehmende gesellschaftliche Wandel die Jugendarbeit vor
20 neue Herausforderungen.
21 Die zeitgemäße Weiterentwicklung der kommunalen
22 Jugendpolitik und die Qualifizierung der
23 Interessenvertretung ist angesichts der aktuellen
24 gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ein bedeutendes
25 Anliegen der Jugendverbände. Die Jugendverbände im
26 Landesjugendring Niedersachsen e.V. wollen diese
27 Herausforderungen annehmen und sich auch auf der kommunalen
28 Ebene verstärkt für eine aktive Jugendpolitik im Interesse
29 der jungen Menschen einsetzen. Sie wollen Jugendpolitik
30 mitgestalten und die jugendpolitische Verantwortung auch
31 durch ein verstärktes politisches und vernetzendes
32 Engagement vor Ort und in Jugendhilfeausschüssen
33 entschiedener wahrnehmen.
34 Die niedersächsischen Jugendverbände wollen daher gemeinsam
35 mit Vertreter-inne-n der kommunalen Jugendringe sowie der
36 örtlichen Jugendgruppen und -projekte einen gemeinsamen
37 Diskussions- und Entwicklungsprozess starten. Dabei sollen
38 Hilfestellungen für die kommunalpolitische
39 Interessenvertretung erarbeitet werden, zeitgemäße
40 Arbeitsformen entwickelt und die Bedeutung der Jugendpolitik
41 auf der kommunalen Ebene gestärkt werden. Es wird eine
42 begleitende Arbeitsgruppe „Jugendpolitik vor Ort”
43 eingerichtet, die in den kommenden zwei Jahren im Sinne
44 dieses Beschlusses arbeitet.
45 Jugendpolitik vor Ort muss von vielen Partner-inne-n
46 getragen und gestaltet werden. Die Vollversammlung des
47 Landesjugendrings Niedersachsen e.V. fordert daher Politik
48 und Verwaltung auf den verschiedenen politischen Ebenen auf,
49 sich der Verantwortung für Jugendpolitik bewusst zu sein und
50 diese gemeinschaftlich mit den Vertreter-inne-n der
51 Jugendarbeit weiterzuentwickeln.

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